SIM-Karten: Die Größen im Überblick

Auf die richtige Größe kommt es an. Hier erfährst Du, wie Du die Größe bei SIM-Karten nach Bedarf anpassen kannst.

SIM-Karten: Die Größen im Überblick

Ohne sie wäre moderner Mobilfunk undenkbar: die SIM-Karte. Die Abkürzung SIM steht für Subscriber Identity Module. Zu Deutsch: „Teilnehmer-Identitätsmodul“. Dabei handelt es sich um eine kleine Chipkarte, die zum Beispiel in ein Mobiltelefon eingesteckt wird und den Nutzer im Netz identifiziert sowie als Kommunikationsteilnehmer authentifiziert.

Dank der kleinen Chipkarten können Mobilfunkanbieter ihren Kunden persönliche mobile Telefon- und Datenanschlüsse zur Verfügung stellen. Entsprechende SIM-Karten gibt es aktuell in vier Größen bzw. Formaten: Dazu zählen Full-Size-SIM, Mini-SIM, Micro-SIM und Nano-SIM. Bei den meisten aktuellen Smartphones kommt der kleinste Vertreter zum Einsatz – die Nano-SIM-Karte.

Zusätzlich gibt es seit einigen Jahren die sogenannte embedded-SIM bzw. eSIM. Diese ist im Gegensatz zu ihren Vorgängern fest im Gerät verbaut und lässt sich somit auch nicht auswechseln. Auf der eSIM sind ebenfalls alle relevanten Informationen zu Nutzer und Tarif gespeichert. Bei einem Anbieterwechsel lassen sich diese Daten ganz einfach über WLAN oder das Mobilfunknetz aktualisieren.

SIM-Kartengrößen: Zahlen und Fakten

Genau genommen ist jede SIM-Karte unabhängig von ihrer Größe ein kleiner Prozessor samt Speicher. Die erste SIM-Karte erschien 1991 und hatte noch die Abmessungen einer Scheckkarte. Seitdem haben sich die Größen der SIM-Karten immer weiter verkleinert, um mehr Platz für andere Bauteile in modernen Handys und Smartphones zu lassen. Die mittlerweile üblichen SIM-Kartengrößen unterscheiden sich wie folgt:

  • Eine Mini-SIM-Karte ist 25 mm lang, 15 mm breit und 0,76 mm dick bzw. dünn.

  • Eine Micro-SIM-Karte misst nur 15 mm in der Länge und 12 mm in der Breite. Sie ist ebenfalls 0,76 mm dünn.

  • Die Nano-SIM-Karte ist 12,3 mm lang, 8,8 mm breit und nur 0,67 mm dünn.

Größen bei SIM-Karten: Aus Klein mach Groß

Mithilfe eines SIM-Karten-Adapters lässt sich ein kleines SIM-Kartenformat auch wieder in einem größeren Format nutzen, sprich: aus einer Nano-SIM wird wieder eine Micro-SIM-Karte und so weiter. Ein solcher Adapter besteht aus einer Halterung in Form des benötigten Kartenformats, die die kleinere SIM-Karte aufnimmt. Dank solcher Adapter passt eine Nano-SIM dann zum Beispiel in ein Endgerät, das eine Micro-SIM-Karte benötigt.

SIM-Kartengrößen: Triple-SIM als guter Kompromiss

Um die üblichen SIM-Kartengrößen auf einmal abdecken zu können, eignet sich eine sogenannte Triple-SIM-Karte am besten. Sie ist heutzutage meist der Standard, wenn Du eine neue SIM-Karte bestellst. Dabei handelt es sich um eine flexible SIM-Karte im Mini-SIM-Format, aus der Du bei Bedarf ganz leicht und ohne Hilfsmittel eine Nano- oder Micro-SIM-Karte herausbrechen kannst.

Tipp: Solltest Du die herausgebrochene SIM-Karte doch wieder einmal in einem der größeren Formate benötigen, dann versuche nicht, sie wieder in den Triple-SIM-Rahmen einzusetzen. Im schlimmsten Fall kann dies dazu führen, dass die herausgebrochene SIM-Karte wieder aus dem Rahmen herausfällt und sich im Gerät verkantet. Nutze stattdessen lieber einen der oben erwähnten SIM-Karten-Adapter, der die Karte sicher aufnimmt.

SIM-Kartengrößen: Aus Groß mach Klein

Vielleicht hast Du auch schon mal davon gehört, dass sich SIM-Karten stanzen lassen? Davon ist zwar generell abzuraten, aber der Vollständigkeit halber sei es hier erwähnt. Wenn die SIM-Karte zu groß für Dein Handy ist, kannst Du zu einem speziellen Werkzeug greifen – einer sogenannten SIM-Kartenstanze.

Der Haken dabei ist: Falls Du die Stanze falsch ansetzt und dadurch der Eingriff nicht richtig gelingt, kann eine falsch gestanzte SIM-Karte zu Kurzschlüssen im Smartphone führen. Besonders schwierig ist der korrekte Einsatz beim Nano-SIM-Format. Dort hast Du noch weniger Spielraum für Fehler und musst besonders präzise ansetzen.

Außerdem ist eine Nano-SIM nur 0,67 mm dünn. Wenn Du eine Mini- oder Micro-SIM ins Nano-Format bringst, ist sie immer noch 0,76 mm dick. Im schlimmsten Fall kann dies dazu führen, dass die Karte im SIM-Karten-Slot hängenbleibt oder die Kontakte beim Einlegen beschädigt werden.

Zudem musst Du gestanzte SIM-Karten meist auch erst noch mit einem scharfen Messer oder einer Feile entgraten. Daher ist vom SIM-Stanzen generell abzuraten, wenn Du sichergehen willst, dass die SIM-Karte nicht beschädigt wird.

Die Größen bei SIM-Karten: Das Wichtigste im Überblick

  • Die Abkürzung SIM steht für Subscriber Identity Module.

  • SIM-Karten gibt es in vier Größen: Full-Size-SIM, Mini-SIM, Micro-SIM und Nano-SIM.

  • Während in älteren Mobiltelefonen noch überwiegend die größeren SIM-Varianten zum Einsatz kamen, nutzen moderne Smartphones fast ausschließlich Nano-SIM-Karten.

  • Mithilfe eines SIM-Karten-Adapters kannst Du aus einer Nano-SIM zum Beispiel wieder eine Micro-SIM oder eine Mini-SIM machen.

  • Heutzutage bekommst Du meist gleich eine Triple SIM und kannst dann selbst wählen, ob Du sie als Mini-, Micro- oder Nano-SIM nutzen willst.

  • Vom Einsatz einer SIM-Kartenstanze zum Verkleinern bzw. Zuschneiden einer Mini- oder Micro-SIM-Karte ist generell abzuraten. Eine falsch zugeschnittene Karte kann das Smartphone beschädigen.

SIM-Kartengrößen: Häufig gestellte Fragen

Welche SIM-Kartengrößen gibt es?

SIM-Karten gibt es aktuell in vier Größen bzw. Formaten: Dazu zählen Full-Size-SIM, Mini-SIM, Micro-SIM und Nano-SIM. Bei den meisten aktuellen Smartphones kommt die Nano-SIM-Karte als kleinste Variante zum Einsatz.

Wie funktioniert ein SIM-Karten-Adapter?

Mithilfe eines SIM-Karten-Adapters lässt sich ein kleines SIM-Kartenformat auch wieder in einem größeren Format nutzen. Der SIM-Karten-Adapter besteht aus einer Halterung in Form des benötigten Kartenformats, die die kleinere SIM-Karte aufnimmt. Auf diese Weise passt eine Nano-SIM beispielsweise in ein Endgerät, das eine Micro-SIM-Karte benötigt.

Foto: © Pixabay/PublicDomainPictures

Mia

Mia fragt immer als erste, was das neue Smartphone außer Telefonieren, Fotografieren und Musikabspielen noch kann. Gut so. Mehr als neue Technik und das Internet liebt Mia nur ihren kleinen Sohn.

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